Bericht zur paranormalen Untersuchung

Objekt:     Reihenendhaus
Ort:           Roth
Datum:    24.06.2017

Teilnehmer:    Angelika K., Alexander M. + 2 Personen

Ergebnis Basismessungen:
Temperatur:            25,92°C – 27,84 °C
Luftfeuchte:             46,00% - 50,00%
Luftdruck:                974,6 hPa
EMF-Werte:             0,0 mG

Mondphase:            Neumond
Sonnenaktivität:      ruhig – leicht aktiv

Bericht:
Das Team Ghost Hunter war nach der ersten PU 2016 weiterhin mit der Klientin in Kontakt geblieben. Nachdem sich abzeichnete, dass trotz der Unterstützung durch das Team nur leichte Besserung in diesem Fall erfolgte, wurde auf Wunsch der Klientin eine zweite PU im Haus durchgeführt.


Das Team – jetzt nur noch bestehend aus Angelika und Alexander – traf gegen 19:20 Uhr bei N. ein, die sich mentale Unterstützung durch ihre beste Freundin und einen weiteren Freund geholt hatte. Bei leckeren belegten Baguettes und Kaffee/Tee zum Abendessen, wurde noch einmal ein längeres und ausführliches Gespräch geführt, bei dem noch Einiges geklärt werden konnte.
Die geplante PU wurde jedoch anschließend dennoch durchgeführt.
N., z.Zt. für einige Wochen alleine in der Wohnung, beschrieb Erlebnisse, die sie in der jüngsten Zeit wahrgenommen hatte.
Sie schlief derzeit im Schlafzimmer ihrer Mutter. Als sie eines Abends vor dem Schlafen noch am Handy gespielt hatte, vernahm sie Schritte, die ins Zimmer kamen. Die Dielen, die normalerweise unter Gewicht einer Person knackten, taten dies nun auch und die Schlafzimmertür öffnete sich.
An einem anderen Abend hatte sie vor, auf dem Sofa im Wohnzimmer zu schlafen. Sie hatte sich dort schon zum Schlafen fertig gemacht und noch ferngesehen, als sie plötzlich gegen 23:00 Uhr das starke Gefühl empfand, beobachtet zu werden. Ihr Eindruck war gewesen, dass an der Zwischentür zum Treppenaufgang ein Mann stand und sie grimmig, bzw. bösartig anstarre. Sie hatte versucht, sich weiterhin auf das TV-Programm zu konzentrieren und nach und nach war das Gefühl vergangen. Das Erlebnis hatte etwa eine Stunde lang gedauert.
N. erzählte auch von dem Hund ihrer besten Freundin, der sich weigerte, durch den Durchgang zur Treppe zu gehen, obwohl er sonst ein sehr gut erzogener Hund ist, der sogar eine Spezialausbildung hat. Ihre Freundin, die ja anwesend war, bestätigte dies.
Sie wohnte nicht weit weg und holte daher den Hund von zu Hause, um sein Verhalten an der Stelle zu demonstrieren. Der sehr niedliche und aufgeweckte Beagle weigerte sich tatsächlich bei jedem Versuch, durch diese Türöffnung zu gehen, egal ob man ihn lockte oder führte und egal auch, wer ihn führte. Auch bei Alexander und Angelika an der Hand, wollte er nicht durch diese Öffnung gehen.
Kurz danach verabschiedete sich die Freundin für diesen Abend und verließ mitsamt dem Hund die Wohnung.
N.s Freund M., der an der PU sehr interessiert war, wurde direkt als Gast-Ermittler mit eingespannt. Als das Team die PU um ca. 22:10 Uhr mit den Basismessungen begann, führt M. die EMF-Messungen durch, während Angelika die Temperatur-, Luftfeuchte- und Luftdruckmessungen vornahm. Alexander betätigte sich derweil schon als Kameramann, während N. mitlief und sich das Ganze anschaute.
Als die Gruppe im 2. OG ankam, stellte N. fest, dass sich anscheinend auch heute etwas bemerkbar machen wollte, denn in ihrem Zimmer im 2. OG brannte Licht. N. war sich zu 99% sicher, das Licht ausgemacht zu haben.
Das Team verteilte dann sein Equipment in der Wohnung.
Im EG wurde eine Action-Cam Richtung Durchgang und Treppe aufgestellt.
Im Schlafzimmer im 1. OG installierte Alexander die Fotofalle in Richtung Tür und legte ein Diktiergerät aus.
In N.s Zimmer im 2. OG wurde die zweite Action-Cam im Zimmer in Richtung Tür aufgestellt.
Außerdem wurden dort auf den gegenüberliegenden Seiten des Zimmers die Datenlogger abgelegt.

 

Anschließend führte das Team zusammen mit N., der Klientin und ihrem Freund M. im Schlafzimmer im 1. OG eine aktive ESP-Sitzung durch. Ein EMF-Messgerät (der Cellsensor) wurde währenddessen auf dem Bett platziert. Hiermit sollte getestet werden, ob sich irgendwelche Wesenheiten durch „Auslösen“ des Messgeräts bemerkbar machen würden.
Angelika und Alexander übernahmen die Fragen. Nach einiger Zeit meldete N. ein Kältegefühl an ihrer rechten Seite. Angelika ging zu ihr und „fühlte“ mit den Händen, ob sie an dieser Stelle auch Kälte wahrnahm. Sie nahm zwar eine leichte Kühle wahr, empfand aber den Temperaturunterschied nicht als extrem. Das Multi-Thermometer zeigte ebenfalls keinen großen Unterschied an.
Angelika tauschte nun den Platz mit N. Vielleicht hatte die Kälte eine natürliche Ursache. Die Gruppe fuhr mit der ESP-Sitzung fort und nur ein paar Minuten später meldete N. wieder Kältegefühle. Wie eine eiskalte Hand im Genick. Sogar eine Gänsehaut hatte sie bekommen. Sofort wechselte Angelika wieder mit N. den Platz und nun passierte etwas Seltsames.
Als Angelika an die Stelle trat, an der eben noch N. gestanden hatte, hatte sie das Gefühl, in eine Gänsehaut zu steigen. Sie bekam sofort selbst eine Gänsehaut, jedoch fühlte sie keine Kälte. Diese Gänsehaut hielt nur eine Sekunde an und verschwand dann wieder.

Das Multi-Thermometer verzeichnete auch diesmal keine Veränderungen.
Die Bemühungen zur Kontaktaufnahme wurden von Alexander und Angelika weiter verstärkt. Es kam zu keinen weiteren Ereignissen.
Nach ca. 20 Minuten wurde die ESP-Sitzung beendet. Das EMF-Messgerät war während der gesamten Sitzung still geblieben.

 

Anschließend wurde eine kurze Pause gemacht, die fast alle zum Rauchen nutzten. Alexander sprach dabei mit N., ob noch alles in Ordnung ist und sie die PU weiterführen möchte, was diese bejahte.
Danach wurde die Audio-Aufnahme der ESP-Sitzung abgehört. Es war nichts Außergewöhnliches festzustellen, doch es würde ja auch noch eine gründliche Auswertung folgen.
Danach ging Angelika zusammen mit N. in deren Zimmer im 2. OG, wo sie mit dem Multi-Thermometer im Bereich um das Bett herum die Temperatur nahm. An dieser Stelle war es bei der ersten PU zu sehr starken Kältegefühlen bei Ihr bzw. Sandrina gekommen, als die beiden eine passive ESP-Sitzung in diesem Zimmer durchgeführt hatten. Angelika hatte damals schon den Verdacht gehabt, dass dies an der Thermodynamik innerhalb dieses Raumes bzw. der Wohnung insgesamt lag. Bei der Messung jetzt war zu erkennen, dass die Temperatur auf der Seite, wo es das letzte Mal schon kälter gewesen war, auch dieses Mal etwas niedriger lag, als im Rest vom Zimmer.

 

Als nächstes wurde im Wohnbereich vor der Durchgangstür zur Treppe die nächste ESP-Sitzung durchgeführt. Wieder wurde der Cellsensor mit dazu genommen und auf einem Stuhl vor dem Durchgang platziert. Angelika überwachte mit dem Multi-Thermometer die ganze Zeit über die Temperatur um den Durchgangsbereich herum. Bei dieser ESP-Sitzung übernahm Angelika die Fragen, während Sunny filmte und nur ein oder zwei Fragen stellte. Was Angelika nicht bemerkte war, dass ihr Diktiergerät nach sieben Sekunden Aufnahme ausging. Das hatte jedoch einen ganz banalen Grund; die Batterie war schlicht und ergreifend leer. Angelika hatte nach dem Equipment-Check angenommen, dass sie diese PU noch durchhalten würde, sich aber offensichtlich geirrt.
Zum Glück lag im Wohnbereich noch das Basis-Diktiergerät, da diese ESP-Sichtung aufzeichnete.
Neben den einleitenden Fragen konzentrierte sich Angelika auf die Beschreibungen der Klientin und fragte gezielt nach einer Präsenz, die sich dort öfter aufzuhalten schien. Sie bekam aber während der ESP-Sitzung keine direkte Reaktion.
Nach dieser ESP-Sitzung folgte ein abschließendes Gespräch und gegen 01:03 Uhr wurde die PU beendet.

 

Ergebnis/Zusammenfassung:
Bei der Auswertung zeigten sich keine Auffälligkeiten auf den Fotos, dem Audio- oder dem Video-Material.
Dass der Hund der Freundin den Durchgang zur Treppe verweigert, liegt nach Meinung des Teams an einer mentalen Belastung durch die Menschen. Der Hund scheint die unsicheren und negativen Gefühle der Menschen gegenüber diesem Durchgang gespürt, und dementsprechend mit Verweigerung reagiert zu haben.
Die Gänsehaut, die Angelika bei der ersten ESP-Sitzung spürte, als sie mit N. den Platz wechselte, ist ein ungewöhnliches Erlebnis, für das das Team vorerst keine Erklärung hat.
Möglich ist eine Art empathischer Austausch zwischen Angelika und N. Allerdings gibt es eben auch die These, dass eine Gänsehaut ohne Kältegefühl auf eine geisterhafte Präsenz hinweist. Dies war allerdings während der gesamten PU das einzige Erlebnis dieser Art.
Die Auslesung der Datenlogger, und die Messung mit dem Multi-Thermometer ergaben, dass eine Seite der Wohnung die „Wetterseite“ war und grundsätzlich etwas kälter, als die gegenüberliegende Seite. Dies ist wahrscheinlich die Erklärung dafür, dass sich auf dieser Seite auch mal kalte Stellen bilden.


Fazit:
Das Team konnte keine eindeutigen Belege für eigenständige Geistwesen finden.
Aufgrund der Gespräche mit den Klienten hält es aber durchaus für möglich, dass paranormale Phänomene stattgefunden haben.
Das Fazit des Teams wurde der Klientin mitgeteilt und mit ihr besprochen.
Diese ist jedoch zwischenzeitlich mit ihrer Familie umgezogen und fühlt sich in ihrem neuen Heim ganz wohl.
Höchstwahrscheinlich wird dort keine weitere PU mehr nötig sein.

© Angelika Köllner

GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!