Ein kleiner Einblick in die Geschichte des Mediumismus/Spiritismus

Als Medium bzw. Channel wird im spiritistischen/esoterischen Umfeld eine Person bezeichnet, die Kontakt zu den Geistern Verstorbener oder auch zu nichtphysischen (Geist-)Wesen wie z.B. Schutzengeln, Engeln aufnehmen und herstellen kann.
Dazu werden verschiedene Methoden angewendet. Manche Medien versetzen sich in Trance, damit der ‚Geist‘ den Körper übernehmen und sich direkt mitteilen kann, andere leihen dem ‚Geist‘ ihre Hand oder Stimme, oder geben einfach weiter, was ihnen von den ‚Geistern‘ eingegeben wurde.
Im Spiritismus, der Esoterik und in der Parapsychologie wird zwischen professionellen und nichtprofessionellen und zwischen physischen und mentalen Medien unterschieden. Nichtprofessionelle Medien werden auch ‚Sensitive‘, ‚Mediale‘ oder ‚medial begabt‘ genannt, bzw. bezeichnen sich selbst so.
Bei physischen Medien kommt es während der Kontaktaufnahme zu sogenannten PK-Leistungen (Psychokinese), wie z.B. unerklärlichen Geräuschen, Levitationen, und Bewegungen von Gegenständen oder auch Apporten.
Oft bemerken Medien ihre Begabungen bereits im Kindesalter. Die medialen Fähigkeiten äußern sich jedoch meist erst bei Erwachsenen. Was wie ein Widerspruch klingt, hat seine Ursachen u.a. darin, dass die Begabungen erst einmal nicht richtig eingeschätzt werden (können), und dass teilweise auch eine gewisse Abwehr vorherrscht, bevor die Begabungen, bzw. Fähigkeiten schließlich akzeptiert und angenommen werden.

Obwohl Manche glauben, dass Mediumschaft vererbbar ist, stimmt dies gewöhnlich nicht. Die meisten berühmten Medien haben keine mediale Familiengeschichte.
Allerdings gibt es auch eine Hypothese, die davon ausgeht, dass in jedem Menschen mediale Fähigkeiten latent vorhanden sind, sich aber nicht manifestieren (können).
Eine weitere Hypothese schlägt vor, dass manche mediale Leistung durch kollektive Anstrengungszustände kommt; manche Medien ihre Fähigkeiten nur in Gegenwart anderer Menschen demonstrieren können. Nach solchen Sitzungen wird von auch von allen Teilnehmern behauptet, dass sie sich erschöpft fühlen. Dies würde eher auf PSI-Kräfte hindeuten, als auf Kontaktaufnahme zur Geisterwelt.

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Das Wort ‚Medium‘ existiert ca. seit dem 17. Jahrhundert. Zuerst als wissenschaftlicher Begriff, der in der Physik den Träger (Vermittler) physikalischer Prozesse beschreibt, z.B. Luft als Träger des Klangs. Später, etwa im 18. Jahrhundert wurde die Bedeutung verallgemeinert („Musik als Medium der unaussprechlichen Gefühle eines romantischen Menschen“). Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann man in spiritistischen Zirkeln in Amerika, den Begriff für Personen anzuwenden, die mit Geistern in Kontakt treten.
Der Begriff ‚Channel‘ kommt aus dem Englischen und bedeutet ‚Kanal‘. Channeling heißt übersetzt ‚kanalisieren‘, (hindurch-)gleiten.
Channeling oder channeln bezeichnet den Prozess des Informationsaustauschs, der zwischen dem Medium und den nichtphysischen Wesenheiten stattfindet, während sich das Medium in Trance oder einem anderen Bewusstseinszustand befindet. Es ist das Übermitteln von Botschaften aus überpersönlichen/übersinnlichen Bereichen durch eine Person, die sich für diese Sphären öffnet und als ‚Kanal‘ oder ‚Medium‘ zur Verfügung steht.
Etwa seit Entstehung der New Age Bewegung nennen sich einige Medien daher einfach Channel.
Manche professionellen Medien nennen sich auch – getreu dem Motto ‚doppelt hält besser‘ – Channelmedium.

 

 

 

 

 

Obwohl es bereits früher Berichte über „Geisterseher“ gab und die Begriffe des Schamanismus, Orakel, etc. bekannt waren, begann „moderne Mediumschaft“ erst im 19. Jahrhundert, praktisch zusammen mit dem „modernen Spiritismus“. Bereits bei Forschungen zum Mesmerismus fiel auf, dass bestimmte Testpersonen in Hypnose anscheinend von Geistern kontrolliert wurden und Botschaften von Verstorbenen übermittelten.
Die Kontaktaufnahme durch Vermittler zu Geistern von Verstorbenen oder sonstigen Geistwesen geht zurück bis in die Antike. Der Glaube an ein Leben nach dem Tod sogar noch weiter, bis in die prähistorische Zeit. Archäologische Funde zeigten, dass bereits vor 60.000 Jahren die Verstorbenen bestattet und ihnen Beigaben mit ins Grab gelegt wurden. Die Iren der Steinzeit, wie auch andere Völker, hatten bereits eine Vorstellung der Jenseitswelt.
Die Vermittler zwischen dieser und der jenseitigen/nächsten Welt waren meist die Schamanen, die oft auch die Rolle des geistigen Führers ihrer Gemeinschaft innehatten und denen bestimmte Kräfte und Fähigkeiten zugeschrieben wurden, wie z.B. Astralreisen, etc.
Außerdem gab es noch heilige Tempel und Orakel, die von Pilgern befragt werden konnten. Eines der Berühmtesten war wohl das Orakel von Delphi. Die dort von einer Priesterin in Trance von sich gegebenen Silben wurden dem Gott Apollo zugeschrieben, der sie der Priesterin gechannelt haben sollte. Weitere Priester übersetzten die Äußerungen an die Pilger.
Auch Propheten beiderlei Geschlechts waren in der griechischen und römischen Kultur eine häufige Erscheinung.


 

Für das Christentum nimmt die Bibel klar Stellung zum Thema Séancen und Medien. Im 5. Buch Mose 18:10-12 des Alten Testaments steht:
„Es soll bei Dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt, oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt. Denn jeder, der so etwas tut, ist dem Herrn ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel vertreibt sie der Herr, dein Gott, von dir.“
Dennoch findet auch die Bibel ein Beispiel für eine Geisterbeschwörung. Im 1.Buch Samuel 28:8-9 lässt Saul durch die Hexe von Endor den Geist seines früheren Ratgebers Samuel beschwören, der ihm jedoch den eigenen Tod prophezeit.

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"Saul und die Hexe von Endor" Ölgemälde von Benjamin West

 

Im Mittelalter waren die Geschichten über Geister oft verbunden mit Märtyrern und heiligen Männern und Frauen, die die Lebenden besuchten und die Einhaltung der christlichen Moral verteidigten.
Während der Reformation ging es im Kern der Geistergeschichten und –besuchen um Vergebung, damit die Seele in den Himmel kommt.

 

 

 

 

Im 17. Jahrhundert trat Emanuel Swedenborg (geb. 1688 in Stockholm – gest. 1772 in London) auf den Plan. Er wurde als begabter und vollendeter Wissenschaftler beschrieben.
Etwa seit 1740 entfernte er sich eher von den Wissenschaften. Er empfing Visionen und behauptete, sie wären übernatürlichen Ursprungs. Seinen Aussagen nach hatte er Astralreisen zu fernen Planeten (jedenfalls zu denen, die damals bekannt waren) und bis in den Himmel unternommen, wo er auch mit Jesus gesprochen habe. Während seiner Astralreisen erkenne er regelmäßig Leute, die er zu Lebzeiten kannte. E r sei in der Lage gewesen, mit Engeln zu kommunizieren, mit Geistern Verstorbener, sogar mit bestimmten Geistern, im Namen deren Familien. Er sah regelmäßig die Geister von verstorbenen Freunden, Familie und Arbeitskollegen und kommunizierte mit ihnen.
Um ihn herum sammelte sich recht schnell eine große Anhängerschaft, zu der auch viele Mitglieder des Königshauses gehörten.
Laut seinen Anhängern konnte er z.B. durch die Hilfe der Geister verlorene Gegenstände wiederfinden. Auch konnte er angeblich Dinge in großer Entfernung wahrnehmen (Remote Viewing).
Swedenborg starb 1772. Seine Hinterlassenschaft findet bis heute Interessierte und Anhänger. Seine Bücher bleiben in Druck und es existieren noch immer Swedenborgsche Kirchen.

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Emanuel Swedenborg

 

Im früheren bis mittleren 19. Jahrhundert entwickelte sich der Mesmerismus . Hier fiel dann auf, dass erfolgreich mesmerisierte Leute in einem Zustand sind, der sie in die Lage versetzt, Botschaften von Geistern zu empfangen. In den 1830er und 1840er Jahren gelang es, erfolgreiche Kommunikationen mit den mesmerischen Methoden aufzuzeichnen.
Durch die Berichterstattungen zum Mesmerismus waren die Leute sozusagen bereits eingestimmt und so bereitete dieser quasi die Bühne für den modernen Spiritismus.

Dessen Entstehung als religiöse Bewegung wurde im Grunde durch die Erlebnisse der Fox-Schwestern ausgelöst.

 

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Die Fox-Schwestern

 

Erst durch diese Entstehung begann die Hochzeit der Mediumschaft. Schnell bildete sich eine ganze Schar spiritistischer Medien, von denen die meisten aus den Reihen unzufriedener Ehefrauen aus der Mittelschicht gestellt wurden, die ansonsten in der Gestaltung ihres gesellschaftlichen Lebens ziemlich eingeschränkt waren.  Die Veranstaltung und der Besuch von Séancen waren wie ein Ventil gegen die Langeweile und Frustration und gewannen schnell an Beliebtheit. Séancen brachten Menschen zusammen. Auch aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, die sonst keinen näheren Umgang miteinander gepflegt hätten. Hier konnten sie, in einer Art Gruppenvergnügung, gemeinsam ihren Ängsten begegnen, anstatt erschreckende Erlebnisse fürchten zu müssen, wenn sie alleine zu Hause versuchten, mit Geistern zu kommunizieren.
In der damaligen Zeit hatten Séancen auch einen sinnlichen Aspekt. Männer und Frauen, die im Dunklen saßen und einander berührten, die Sinne entfacht… in der viktorianischen Zeit ein Moment der Ungezwungenheit, der beinahe gesellschaftlich akzeptiert war.

 

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Darstellung einer victorianischen Séance

 

 

 

 

 

Die meisten Frauen suchten als Medium sicher nur Ablenkung, doch gingen aus diesen Party-Séancen auch einige professionelle Medien hervor, die auch Gebühren erhoben. Trotz dieser Gebühren und der Berühmtheit, die die Medien teilweise erlangten, waren damit keine Reichtümer zu machen, es sei denn, man fand wohlhabende Gönner.
Viele Frauen, die als spiritistische Medien tätig waren, hatten dadurch die Möglichkeit, ihren starren und beschränkten Lebensumständen zu entkommen. Sie konnten Dinge tun und sagen, die ihnen vorher gesellschaftlich unmöglich gewesen waren, einfach indem sie behaupteten, dies seien die Wünsche, Befehle, Ratschläge der Geister.
Gerade nach Kriegen, die eine unnötige Vielzahl menschlicher Opfer verlangen, lebten Séancen und Sitzungen mit spiritistischen Medien immer wieder auf, da die trauernden Hinterbliebenen verzweifelt auf Botschaften ihrer viel zu früh verlorenen Angehörigen hofften.


Der Gegenstand der Séancen hat sich seit dieser Zeit gewandelt. Lag früher der Schwerpunkt in der Kontaktaufnahme mit den Geistern Verstorbener, sucht man heute die Kommunikation mit „höheren Wesen“, (Schutz-)Engeln und sogar Gottheiten.


Durch das Studium spiritistischer Medien und die Erforschung ihrer Kräfte durch Wissenschaftler/Forscher und Gelehrte entstand der Forschungsbereich der Parapsychologie, allerdings zählt dieser heute nicht mehr als anerkannter Wissenschaftszweig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits relativ kurze Zeit nach der Entstehung des Spiritismus wurde ca. 1862 der ‚Ghost Club‘ und 1882 die ‚Society for Psychical Research‘ (SPR) gegründet. Bald darauf, 1885, entstand die ‚American Society for Psychical Research‘ (ASPR). Später wurden weitere Organisationen dieser Art gegründet. Die Ergebnisse der Forschungen zu diesem Thema waren bisher allerdings wohl eher ernüchternd. Nicht nur, dass bisher noch immer kein stichfester Beweis für ein Leben nach dem Tod gefunden werden konnte, die Forscher sahen sich auch häufigen Betrugsversuchen ausgesetzt. Fast alle physischen Medien wurden irgendwann des Betrugs überführt. Heute gibt es dieses Phänomen der physischen Mediumschaft nur noch selten.
Auch bei psychischen Medien wurde häufig Betrug festgestellt, vor allem, als der Spiritismus auf dem Höhepunkt war.

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Mitglieder des Ghost-Club 1862

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Arthur Augustus Ford

 

 

 

Das Medium Arthur Ford, oft des Betrugs verdächtigt, aber nie überführt,

bestätigte,dass kein Medium jederzeit praktizieren kann und anstatt dieses

Zugeständnis zumachen, neige man zum Schwindeln.

In diesem Zusammenhang sind auch folgende Begriffe interessant:

Blue Book
Das Blue Book beinhaltet ein „regelmäßig aktualisiertes Verzeichnis mit Namen und einschlägigen Informationen über potentielle Teilnehmer an Séancen“. Es erscheint im Selbstverlag und in Regionalausgaben. Informationsgeber sind praktizierende Medien, nicht immer gegen Bezahlung, die sich auch untereinander austauschen und/oder die Informationen von wichtigen reichen Klienten erhalten. Selbstverständlich sind die Quellen streng geschützt.

Cold Reading
Dabei handelt es sich nach Ray Hyman um „eine Prozedur, durch die ein ‚Reader‘ in der Lage ist, einem Klienten, den er noch nie vorher gesehen hat, davon zu überzeugen, dass er alles über die Persönlichkeit und die Probleme des Klienten weiß“ (Hyman 1981, 81).
Erfolgreiche Cold Reader sind gute Beobachter. Sie ziehen ihre Informationen bereits aus dem persönlichen Erscheinungsbild und aus dem, was der Klient unbeabsichtigt preisgibt. Seine Fragen klingen wie Behauptungen. So sind sie in der Lage, dem Klienten persönliche Informationen zu geben und „Vorhersagen und Wahrsagungen“ zu treffen.

Hot Reading
Vor der Sitzung werden durch Helfer des Mediums Informationen über den/die Klientin und deren Motivation eingeholt und während der Sitzung dann preisgegeben.
 

Forscher, die begannen, das Phänomen zu untersuchen und an Séancen teilnahmen um die Medien und ihre Fähigkeiten zu studieren und ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen, waren den Medien gegenüber im Nachteil. Sie waren Akademiker, hatten aber keinerlei Erfahrung und Kenntnisse in Bühnenmagie und Straßentricks. Zudem WOLLTEN viele der Forscher an die Möglichkeit der Kommunikation mit Verstorbenen glauben und um ihre Reputation nicht zu verlieren und lächerlich gemacht zu werden, waren sie dazu verleitet, Misserfolge und Betrug herunterzuspielen. Sie behaupteten daher, gelegentlicher Betrug und Anwendung von Tricks bedeute nicht, dass das Medium immer betrügen würde.

Séancen wurden – und werden auch heute – besucht, weil man Trost braucht. Bekannte Medien waren und sind sehr gut darin, Trost und Beruhigung zu spenden.
Wichtig ist die Bereitschaft, an das Medium zu glauben. Die Betroffenen/Gläubigen haben ihren Glauben an die Echtheit der Medien investiert und erhalten dafür Trost aus Nachrichten ihres verstorbenen Angehörigen. Deshalb können viele den Gedanken an Betrug des Mediums nicht akzeptieren, denn der empfangene Trost wäre damit zerstört.

 

Hier einige der bekannteren spiritistischen Medien der heutigen Zeit:

Viele Medien achteten sehr darauf, wen sie zu ihren Séancen zuließen. Nichtgläubige, Skeptiker und Untersucher/Forscher, die ihnen unsympathisch waren, waren unwillkommen und die Medien behaupteten, die negative Energie solcher Teilnehmer würde die Kommunikation stören und erschweren. Auch wurde von den Teilnehmern meist verlangt, während der Séance völlig ruhig und möglichst bewegungslos zu bleiben und an ihrem Platz sitzen zu bleiben. Außerdem wurden die meisten Séancen im Dunklen durchgeführt. Dennoch, und mit zunehmender Erfahrung der Forscher, konnten immer wieder Medien des Betrugs überführt werden.

Es wurde auch eine Ähnlichkeit zwischen mediumistischen Phänomenen und bestimmten psychischen Krankheitsbildern festgestellt, bzw. hergestellt. Fremde Stimmen, Visionen, Besetzung durch Geister, etc. kommen z.B. ebenso bei schizoiden oder multiplen Persönlichkeitsstörungen vor.
So kamen einige Psychologen/Forscher zu dem Schluss, dass die Geister eher untergeordnete Persönlichkeiten oder Persönlichkeitsmerkmale des Mediums seien, die so Ausdruck finden, Mediumismus also selbst eher eine Art Persönlichkeitsstörung sei.
Dem steht allerdings gegenüber, dass es auch große Unterschiede gibt. Der Gravierendste ist wohl, dass das Medium in der Lage ist (evtl. auch durch Übung) Kontrolle über die Phänomene zu erlangen und diese auch herbei zu führen.
Betroffene schizoider oder multipler Persönlichkeitsstörungen empfinden diese Erfahrungen eher desorientierend und destruktiv und sind in manchen Fällen nicht einmal in der Lage, im Alltag klar zu kommen.
Medien empfinden diese Phänomene eher als Gabe, die sie zum spirituellen Wachstum und als Hilfe für Andere nutzen (können).

Etwa seit Mitte des letzten Jahrhunderts ist das Interesse der parapsychologischen Gesellschaft an spiritistischen Medien stark zurückgegangen.

© Angelika Köllner

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GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!