Hier findet Ihr den Versuchsbericht und die Ergebnisse unserer dritten Ouijaboard-Sitzung.

Was passierte dieses Mal?

 

Lest selbst...

 

Objekt:                 Ouijaboard   
Ort:                        Frankfurt/Rödelheim   
Datum:                 28.-29.05.2016

Teilnehmer:        Sandrina B., Angelika K., Achim E., Alexander M., Jens A.

Ergebnis Basismessungen:
Temperatur:        24,8 °C
Luftfeuchte:         57 %
Luftdruck:            997,7 hPa
EMF-Werte:         0,0 mG

Wetterlage:         bewölkt, 16 °C
Sonnenaktivität: ruhig – sehr ruhig
Mondphase:       abnehmend, 3. Viertel

 

Bericht:

Eigentlich hatte sich das Team zusammen mit einem Freund zum Grillen bei Angelika und Sunny getroffen. Dass es dabei gewitterte, tat dem Vorhaben keinen Abbruch.
Für den späteren Abend war noch nichts geplant und so wurde spontan beschlossen, die nächste Ouijaboard-Sitzung durchzuführen.
Mit vollgeschlagenem Bauch, etwas träge und müde wurde so gegen 23:00 Uhr mit den Vorbereitungen begonnen.
Im Esszimmer von Angelika und Sunny, dort wo die Sitzung wieder stattfinden sollte, führte Angelika die Basismessungen durch.
Es wurden drei Kerzen und ein Räucherstäbchen bereitgestellt. Sunny übernahm die Vorbereitung und den Aufbau der Kameras.
Zur Überwachung der Temperatur und Luftfeuchte wurde ein Datenlogger aktiviert und im Zimmer platziert. Auf dem Tisch zum Ouijaboard wurde noch ein Diktiergerät abgelegt, außerdem noch Notizblock und Stift.
Sandrina begann mit der Fotodokumentation.
Angelika erstellte als Nächstes eine Skizze, auf der sie verzeichnete, wo das Equipment aufgestellt worden war.
Kurz bevor die Sitzung losging, war die Stimmung mal wieder ausgesprochen albern.
Mitunter lag das auch an Angelikas Kater, der maunzend im Flur saß, was Angelika zu der scherzhaften Annahme verleitete, er würde sich bereits wieder mit irgendwelchen Geistern unterhalten, während die Gruppe noch vor dem Versuch stand, Kontakt aufzunehmen.
Ihr war sehr wohl bewusst, dass ihr Kater sich einfach nur beschwerte, weil sein Lieblingszimmer besetzt war.

 

Um 01:03 Uhr begann die Gruppe mit der ersten Sitzung. Die Kerzen und das Räucherstäbchen wurden angezündet. Aktive Teilnehmer waren Sandrina, Jens, Alexander und Angelika. Achim bediente einen zusätzlichen Camcorder und filmte die Sitzung.
Die Teilnehmer fassten sich an den Händen und bildeten einen Kreis, um sich einzustimmen.
Angelika hatte einige Schwierigkeiten, aus ihrer albernen Stimmung herauszukommen, weil ihr Kater noch immer laut miaute, aber schließlich schaffte auch sie es, sich zu beruhigen.
In dieser ersten Sitzung des Abends sprach Sandrina den Begrüßungsspruch, stellte die Fragen und machte Notizen.
„Ist jemand anwesend?“
„Möchte jemand mit und Kontakt aufnehmen?“
„Will niemand mit uns reden?“

 

Wie schon bei den vorherigen Sitzungen erfolgte keine Reaktion. Weder auf dem Brett, noch im Zimmer, etc. Die Gruppe versuchte es einige Minuten lang und nahm dann für kurze Zeit die Hände von der Planchette. Den meisten fiel es schwer, den Arm länger als fünf Minuten mehr oder weniger in der Luft zu halten und die Planchette nur leicht zu berühren. Die Teilnehmer einigten sich daher darauf, ca. alle fünf Minuten die Arme kurz auszuschütteln, um die Muskeln zu lockern. Zwischendurch ‚kreiselten‘ wir auch mal mit der Planchette auf dem Board, in der Hoffnung, unseren Kontaktwunsch so zu unterstützen.
Es kam während dieser Zeit zu keinem Kontakt und die erste Sitzung wurde mit dem Abschiedsspruch nach ca. einer halben Stunde beendet. Die Teilnehmer gaben ihre Eindrücke wieder und machten eine kleine Pause, nach der es mit der zweiten Sitzung um 01:55 Uhr weiter ging. Diesmal übernahm Angelika Fragestellung und Notizen.
Achim und Alexander hatten die Plätze getauscht, d.h. Achim nahm nun aktiv an der Sitzung teil, während Alexander filmte.
Das Räucherstäbchen wurde bei dieser zweiten Sitzung wieder weggelassen, da einige Teilnehmer Kopfschmerzen davon bekommen hatten.
Wieder fassten sich die aktiven Teilnehmer an den Händen und diesmal klappte die Einstimmung wesentlich schneller. Angelika sprach mit Hilfe von Sandrina den Begrüßungsspruch und begann dann mit den Fragen. Auch Sandrina warf zwischendrin immer mal wieder eine Frage ein.
Die Gruppe ging diesmal fast ebenso vor, wie in der Sitzung davor. Die Teilnehmer berührten zehn Minuten lang die Planchette mit den Fingern ohne die Arme abzustützen und schüttelten dann kurz die Arme aus. Wieder passierte lange Zeit nichts.
Dann stellte Sandrina die Frage, ob die Gruppe aufhören sollte.

 

 

Und diesmal kam eine Reaktion!

Die Planchette begann zu zucken. Ruckartig und in ganz kleinen Schritten bewegte sie sich in Richtung ‚JA‘.

Angelika – ganz pragmatisch – fragte sofort: „Okay. Wer schiebt?“, worauf die Bewegungen sofort aufhörten.
Keiner der Teilnehmer war sich bewusst, die Planchette angeschoben zu haben.
Kurz nach diesem Moment wurden wieder die Arme ausgeschüttelt und das Team beschloss, noch eine letzte Fragerunde durchzuführen. Danach würden sie dieses Experiment beenden.
Alle Teilnehmer legten also noch einmal ihre Finger auf die Planchette und Angelika und Sandrina stellten die Fragen. 
„Ist jemand hier bei uns?“
„Kannst Du deinen Namen buchstabieren?“
„Wenn Du dich auf anderem Wege bemerkbar machen willst, bist Du herzlich eingeladen, dies zu tun.“

„Wenn Du nicht mit uns kommunizieren willst, rücke die Planchette auf NEIN.“
„Soll jemand anderes Fragen stellen?“
„Hast Du eine Botschaft für jemanden, der oder die nicht im Raum ist?“

 

 

Auf alle diese Fragen folgte weder eine Antwort, noch eine andere Reaktion.
Dann fragte Sandrina wieder: „Sollen wir aufhören?“
Und die Planchette fing wieder an, zu ruckeln und langsam in Richtung ‚Ja‘ zu rutschen. Diesmal blieb sie allerdings einen Moment später wieder stehen.
An dieser Stelle wurden die Sitzung und das Experiment für diese Nacht beendet. Angelika sprach den Abschiedsspruch und alle nahmen die Finger von der Planchette.
Das Licht wurde an- und die Geräte abgeschaltet.
Die Teilnehmer besprachen nun das Ergebnis dieses Experiments.
Zwar mussten natürlich die Aufnahmen noch ausgewertet werden, aber die Gruppe sprach auch über die Bewegungen der Planchette. Wodurch waren diese ausgelöst worden?
Und warum hatte die Gruppe jetzt aufgehört, wo es doch Anzeichen für Kontakt gab?

 

 

Ergebnis/Zusammenfassung:
Die Antwort auf beide Fragen ist die Gleiche:
Die Teilnehmer gingen nicht davon aus, dass sie Kontakt mit einem eigenständigen Wesen, einem ‚Geist‘ hatten, sondern mit dem eigenen Unterbewusstsein. Vielleicht sogar mit einer Art Gruppenbewusstsein.
Das ergab sich einfach aus der Situation. Die Teilnehmer hatten abends gut und reichlich gegessen, waren daher also bereits in einer recht trägen Stimmung gewesen und hatten spät, nach 00:00 Uhr mit dem Experiment angefangen, als sie eigentlich schon langsam müde geworden waren.
Das Experiment selbst, im Dunklen zu sitzen, einen Finger locker auf einen Gegenstand zu legen, den Arm in der Luft zu halten und sich zu konzentrieren, war dann doch sehr anstrengend.
Um kurz vor 02:00 Uhr nachts, als es zum ‚Kontakt‘ kam, waren alle schon so weit, dass sie eigentlich auch aufhören wollten, weil sie müde und nicht mehr wirklich motiviert waren.
Was lag da näher, als mit ‚JA‘ auf die Frage zu antworten, ob die Gruppe aufhören sollte?
Wenn auch nur gedanklich, aber das hat offenbar gereicht, um die Bewegungen auszulösen.
Den zweiten ‚Kontakt‘ auf dieselbe Frage kann man durchaus als Bestätigung ansehen. Die Ereignisse dieser zweiten Sitzung sieht das Team als Beleg, oder vielmehr Bestätigung des Carpenter-Effekts an.

Es gab keine Auffälligkeiten auf dem Audio-, Video- und Fotomaterial und keine ungewöhnlichen Temperaturschwankungen.

Fazit:
Es gibt mehrere Schlussfolgerungen, die aus dem Experiment gezogen werden können:
Die Kommunikation per Ouijaboard mit Geistwesen funktioniert so nicht.
Es waren keine Geistwesen anwesend.
Es gibt keine Geistwesen.
Es gibt Hinweise darauf, dass die Kommunikation per Ouijaboard mit dem Unterbewusstsein so funktionieren kann.

Es war eine sehr interessante Nacht und das Team Ghost Hunter ist bereits gespannt auf die nächste Sitzung.

 

 

©Angelika Köllner

GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!