Wir kehrten zur Zitadelle Bitche zurück. Diesmal in Begleitung eines TV-Teams.
Ich erinnere mich nicht mehr so gut an dieses Wochenende. Es war eine der Gelegenheiten, bei denen man eher Lebenserfahrung sammelt, anstatt schöner Erinnerungen.

Als wir bei der Zitadelle ankamen, war das TV-Team schon da und Timo und ich trafen uns mit der Verantwortlichen. Den Namen von ihr und den anderen beiden Herren habe ich leider vergessen. Kamera und Ton halt.
Wir besprachen kurz, wie das Ganze laufen sollte, dann brachten wir unsere Autos aufs Gelände und richteten unser Basislager wieder in der Hauptwache ein, wie schon bei unserem ersten Besuch.
Danach führte uns C. der Verwalter noch einmal durch die Zitadelle, beginnend bei dem Raum von Gräfin Agnes, deren Geist hier angeblich spuken soll.
C. hatte diesmal die Geschichte der Gräfin Agnes genauer erzählt, doch leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Entweder aufgrund von Krankheit, oder weil sie der Hexerei beschuldigt worden war, ließ sie sich in diesen Raum einmauern und starb letztendlich dort.
Weil wir nicht wussten, was bei dem TV-Beitrag später herauskommen würde, filmten wir unser eigenes Material mit Chris und Sunny als unseren Kameraleuten. Man kann nicht sagen, dass das TV-Team davon besonders begeistert war.
Diesmal wurden zur Untersuchung auch die Notlichter in den Tunneln ausgemacht und es war wirklich stockfinster.

 

Nachdem wir zusammen mit dem TV-Team die Vorbegehung abgeschlossen hatten, machten wir uns daran, unsere Geräte aufzustellen. Das gestaltete sich allerdings schwerer, als man annehmen würde. Das TV-Team hatte ‚nur‘ eine Kamera dabei und der Kameramann war ein Zwischensequenzen-Fetischist. Er filmte die erste 2er-Gruppe im Gang laufend von vorne, dann musste diese Gruppe kehrt machen und den Gang nochmal langlaufen, damit er sie von hinten filmen konnte. Dasselbe mit der zweiten Gruppe, etc. Uns ging das nach relativ kurzer Zeit ziemlich auf den Keks, denn bei 40 m pro Stunde würden wir in dieser Nacht nicht weit kommen.
Wir beschlossen, erst einmal abzuwarten und weiter so mitzumachen, in der Hoffnung, dass es auch irgendwann mal zügiger weitergehen würde.
Im Raum der Gräfin Agnes wurde ein Camcorder aufgestellt, schräg gegenüber ein Bewegungsmelder oder EMF-Checker, oder so. Ich weiß es nicht mehr genau, ehrlich gesagt. Jedenfalls sollte da was aufleuchten bei irgendwelchen Aktivitäten. Ein Diktiergerät wurde dort ebenfalls platziert.
Im Hospital wurde ein Camcorder aufgestellt. Ich glaube, hier stellten wir auch die Fotofalle auf, ich mit mir aber nicht mehr sicher.
Ich weiß nicht, ob es an der Einrichtung/Präsentation der Krankenstation lag, oder daran, dass ich nun schon einiges von der Geschichte der Zitadelle wusste, jedenfalls empfand ich die Räume der Krankenstation als ziemlich bedrückend. Und es ging nicht nur mir so. Es sollte dann hier auch ein Wahrnehmungstest durchgeführt werden. Nicole erklärte sich dazu bereit.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sie keine ungewöhnlichen Empfindungen, kein Gefühl des beobachtet seins, o.ä.
Aber dann sah sie etwas. Oder glaubte, etwas gesehen zu haben. Eine Bewegung, oder etwas Ähnliches, in einer Öffnung über einem Durchgang. Sie rief uns, bzw. Timo dazu.
Sie zeigte ihm genau, wie und wo sie gestanden hatte und bat ihn, dies nachzustellen, denn vielleicht war das, was sie gesehen hatte, ja etwas vollkommen Normales und kam ihr nur merkwürdig vor. Sie konnte es auch gar nicht richtig beschreiben. Timo tat, wie ihm geheißen, doch er sah nichts. Ich glaube, ich habe auch wie blöd in dieses Loch gestarrt, aber ebenfalls nichts gesehen. Wir schauten uns gleich die Aufnahmen auf dem Display des Camcorders an, doch Nicole hatte die Cam leider nicht in die Richtung gehalten, in die sie geschaut hatte und so hatte sie diese Öffnung in der Wand nicht ganz drauf. Es war keine Bewegung zu sehen. Auch kein Schatten oder Schemen. Wir wollten das aber noch nicht ganz abtun, denn bei der Auswertung würden wir uns die Aufnahmen auf einem wesentlich größeren Bildschirm ansehen können, das machte ja nochmal einen Unterschied.

 

Danach ging es weiter zur ersten Station für eine ESP-Sitzung. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, es war bereits an dieser Stelle, dass wir langsam etwas ungehalten wurden, denn es wurden wieder massig Zwischensequenzen gedreht.
Wir waren nun schon seit Stunden hier und hatten im Grunde noch so gut wie nichts durchgeführt.
Wir versuchten, dem TV-Team begreiflich zu machen, dass die ganze Sache so nicht viel Zweck haben dürfte. Wenn es so weiter ginge, würde nicht viel PU-Material für eine Sendung zusammenkommen.
Die Reaktion war Unverständnis, nur geringe Einsicht und seitens des Kameramanns lautstarke Pöbelei. Diese heftige Reaktion war hier völlig unangebracht und ich wurde dann auch langsam sauer. Ob wir wohl sein künstlerisches Werk, welches sich uns so gar nicht erschließen wollte, beleidigt hatten?
Irgendwie mussten sie dann aber selbst auch gemerkt haben, dass so nicht viel bei rum kommen würde. So konnten wir dann endlich auch mal mit unseren ESP-Sitzungen starten.
Wir begannen im Brunnenraum. Wie der Name schon sagt, befindet sich dort ein großer Brunnen in der Raummitte. Wasser war wohl über eine Tretmühle heraus befördert worden, ein riesiges Rad aus Holz, in das die Frauen und Männer hineinstiegen, und wie die Hamster darin liefen. Nur nicht so schnell wie Hamster, natürlich.
Die Taschenlampen wurden ausgemacht, doch die Lichter der Kameras (die des TV-Teams und unsere Eigenen), lieferten immer noch genug Licht, um die Umgebung zu erkennen.
Ich empfand das als störend, aber generell war ich durch das TV-Team etwas genervt, daher könnte das auch gut daran gelegen haben.

Dann begannen wir mit unseren Fragen.
„Ist außer uns noch jemand anwesend?“
„Kannst Du dich bemerkbar machen?“
„…“
Wir saßen im Zwielicht und warteten und hofften. Wie immer in diesem Moment war ich aufgeregt und voller Erwartung.
Es tat sich nichts, doch ob es zu Reaktionen auf uns und unsere Fragen kam, würden wir erst bei der Auswertung feststellen können.
Da ich direkt neben der großen Tretmühle stand, steckte ich nach ein paar Minuten meinen linken Arm durch die Holzstreben und lud dazu ein, meine Hand, bzw. meinen Arm zu berühren, was die TV-Dame wohl einen Moment aus der Fassung brachte. Sie guckte ziemlich erschreckt, sagte aber nix.
Wenn tatsächlich noch etwas mit uns in diesem Raum war, wollte oder konnte es meiner Einladung nicht folgen. Ich spürte keine Berührung, nicht einmal einen Luftzug.
Auch andere Mitglieder unseres Teams luden dazu ein, sie zu berühren. Es tat sich nichts.

 

Nach ca. 15 Minuten beendeten wir die ESP-Sitzung hier und gingen weiter zur nächsten Station.
Ich schoss dabei in alle Richtungen Fotos und hoffte natürlich, dabei vielleicht ein ungewöhnliches Motiv festzuhalten. Deswegen wurde jedes Bild auf dem Display auch gleich kurz begutachtet, wobei ich aufpassen musste, nicht den Anschluss zu verlieren, oder über meine eigenen Füße zu stolpern.
Als nächstes nahmen wir uns den Aufenthaltsraum der Soldaten vor. Dort gibt es einen Bereich für Filmvorführungen, in dem eine große Leinwand steht und dieser gegenüber eine Holzkonstruktion mit Sitzbänken, die sich, wie im Kino, nach hinten erhöht.
Wir verteilten uns in diesem Bereich. Einige setzten sich auf die Bänke und einige blieben in dem Bereich zwischen Leinwand und Bänken stehen.
Nicole und Sabrina benutzten testweise ein Richtmikrofon.
Wir begannen die nächste ESP-Sitzung. Same procedure as before.
Die Größe dieses Aufenthaltsraums, auch außerhalb des Vorführbereichs verleitete dazu, die Augen ins Dunkel schweifen zu lassen und nach Bewegungen in der Schwärze Ausschau zu halten.
Noch immer registrierten wir keine Reaktionen auf unsere Fragen.

Dafür meinte jemand, etwas gesehen zu haben. Eine Bewegung oder ein Schatten.

Ich bin nicht mehr sicher, wer es war, ich glaube Chris, Nicoles Mann.
Das brachte einige Bewegung in die ESP-Sitzung. Mich durchfuhr das Adrenalin, aber ich bemühte mich, mir nichts anmerken zu lassen.
Schließlich wollte ich nicht den Eindruck erwecken, als würden wir gar nicht mit irgendwelchen Phänomenen rechnen. Außerdem konnte es sehr gut sein, dass Chris‘ Wahrnehmung ihm einen Streich gespielt hatte.
Wir gingen natürlich erst einmal auf diese Sichtung ein. Wir fotografierten, oder zumindest ich, die Kameras wurden in diese Richtung geschwenkt und ich glaube irgendjemand, vielleicht auch Chris, lief die Stelle ab, an der etwas gesehen wurde. Wir passten unsere Fragen an.
„Warst Du es, was wir eben gesehen haben?“
„Kannst Du noch einmal versuchen, Dich zu zeigen?“

Das Ereignis wiederholte sich jedoch nicht.
Nicole bzw. Sabrina nahmen auch über das Richtmikrofon nichts Außergewöhnliches wahr.
Auch hier würden wir wohl auf die Auswertung warten müssen, um herauszufinden, ob sich während dieser ESP-Sitzung etwas getan hatte.
Wir beendeten die Sitzung nach einiger Zeit und kehren zu Agnes‘ Raum zurück.

 

 

Ich glaube, auf dem Weg dorthin wurde fast das ganze Team in irgendeiner Nische interviewt, so einer nach dem anderen.
Warum wurden wir Ghosthunter? Glauben wir an Geister? Was haben wir persönlich schon erlebt, etc.?
Danach ging es mit der nächsten ESP-Sitzung in Agnes‘ Raum weiter.
Wir fragten gezielt nach ihr, doch erhielten auch hier keine Reaktion. An dieser Stelle könnte man sich natürlich fragen, ob sie uns überhaupt verstehen könnte.
Ich habe absolut keine Ahnung, ob Sie französisch oder auch deutsch gesprochen hatte und selbst wenn, wäre unser heutiges Deutsch unverständlich für sie. Aber gibt es in der jenseitigen Welt überhaupt Sprachbarrieren? Wäre vielleicht der Wunsch nach Kontakt eindrücklicher als die gesprochene Sprache?
Erst die Auswertung würde Aufklärung bringen.
Ich weiß nicht mehr genau, welche Gefühle dieser Raum während der ESP-Sitzung in mir auslöste. An manchen Orten hatte ich ja schon den Eindruck von Abwesenheit von ‚Geistern‘ gehabt.
Hier war es eher so etwas Abwartendes. Aber es ist auch sehr gut möglich, dass mir meine Erinnerung einen Streich spielt, oder ich zu viel hinein interpretiere. Das kann ich auf keinen Fall ausschließen.
Es blieb jedenfalls ruhig. Wir hörten, sahen und fühlten nichts Ungewöhnliches. Ich glaube, es hat irgendwann mal wo geknackt, aber das wiederholte sich nicht.
Nachdem wir diese ESP-Sitzung beendet hatten, fiel Timo und mir ein ‚Spiegel‘ über der Treppe auf, die sich direkt bei Agnes Raum befindet. Es war kein echter Spiegel, sondern ein Überbleibsel von Halloween-Dekoration.
Wir waren in Blödelstimmung, alberten etwas herum und riefen schließlich Bloody Mary. D.h. wir hielten unsere Taschenlampen in Richtung dieses ‚Spiegels‘ und riefen dreimal ihren Namen.
Sie kam nicht. Also probierten wir es nochmal. Wieder nichts. Wir amüsierten uns prächtig, vor allem, weil die Leute vom TV-Team Gesichter zogen, als wären ihnen die Schuhe zu klein.

 

Irgendwann stießen auch C., der Verwalter, und sein Freund wieder zu uns und begleiteten die PU ein Stück weit.
Soviel machten wir aber dann auch gar nicht mehr. Die Zeit, die das TV-Team verplempert hatte, fehlte uns jetzt. Wir gingen im Grunde nur noch einmal den Komplex ab, schossen Fotos und filmten und sammelten Eindrücke.
Der Ausgang aus dem Tunnelsystem befindet sich in der Offiziersmesse. Hier stellten wir noch einmal unsere Camcorder auf.  Diese Offiziersmesse ist ein großer Saal, der durch eine Säulenreihe in der Mitte aufgeteilt wird. Ich persönlich finde, dass man in diesem Saal schon merkwürdige Empfindungen kriegen könnte. Er ist riesig. Durch die Säulen kann man den Raum nicht vollständig überblicken.
Und es gibt noch weitere Durchgänge bzw. Türen, die vielleicht auch noch in andere Tunnel führen. Es fühlte sich einfach befremdlich an, durch diesen Saal zu laufen. Obwohl man sich Mühe gegeben hat, ihn mit Wandbildern angenehmer zu gestalten. Wenn das Licht an ist, gelingt das auch. Dann empfinde ich den Raum eher als interessant.
Ich muss dazu auch sagen, dass gerade nachts und wenn auch die Notbeleuchtung abgeschaltet ist, in den Tunneln teilweise absolute Dunkelheit herrscht. Als Timo, Sunny und ich an einem Punkt der PU unterwegs waren (vielleicht zum Einsammeln des Equipments, die zeitliche Erinnerung ist bei mir nicht mehr deutlich), blieben wir in der Nähe von Agnes‘ Raum einfach mal im Tunnel stehen und machten die Taschenlampen aus. Totale Schwärze! Es machte absolut keinen Unterschied, ob die Augen geöffnet oder geschlossen waren. Es gab nicht das geringste Lichtpünktchen.
Das Gefühl, beobachtet zu werden, vielleicht sogar drohend beobachtet, stellte sich bei mir in weniger als einer Minute ein. Die Anwesenheit meiner Freunde beruhigte mich und hielt mich auch ruhig, aber alleine hätte ich wohl eine Panikattacke bekommen, das kann ich mir gut vorstellen.
Wir hätten das alle Drei gerne noch länger beobachtet, allein es fehlt die Zeit.

 

Wir packten das Equipment zusammen und verabschiedeten uns. Vor dem Gelände, nachdem das TV-Team abgereist war, führten wir noch ein internes Abschlussgespräch. Wir kamen zu dem Schluss, dass eine ‚normale‘ PU zusammen mit einem TV-Team fast nicht möglich ist und wir zukünftig, sollten sich wieder mal irgendwelche Medien melden, anders damit umgehen würden.
Bedingt durch das TV-Team hatten wir unsere Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen können, was uns nicht gerade begeisterte.
Die Auswertung des Materials war dennoch total spannend. Vor allem die des Videomaterials. Ich weiß nicht mehr was, bzw. wie viel wir uns bei Timo und Sabrina angeschaut haben, aber an Agnes‘ Raum kann ich mich noch erinnern. Ganz einfach, weil es hier am meisten zu sehen gab. Timo hatte ja den Bewegungsmelder bzw. EMF-Checker hier aufgestellt. Und tatsächlich blinkte das Ding einmal auf. Wodurch ausgelöst und warum, ließ sich leider nicht mehr feststellen, so dass hier keine paranormale Ursache angenommen werden muss. Es könnte z.B. ganz einfach eine Fehlfunktion gewesen sein, mit den Batterien zusammenhängen, durch Mikro-Erschütterungen entstanden sein, oder durch die Insekten, die recht rege in dem Raum herumflogen und uns einige detaillierte Ansicht von Insektenorbs ermöglichten.
Das war echt interessant.
Um herauszufinden, was dieses eine Blinken ausgelöst hat, wären weitere Untersuchungen nötig gewesen, die wir uns so nicht leisten könnten.
In den anderen Räumen hatte sich während der Aufnahmen nichts weiter Ungewöhnliches ereignet. Im Soldatenschlafsaal waren ebenfalls ein paar Insekten herum geflitzt, aber das war auch schon alles. Wenigstens hatte uns das TV-Team nicht noch in die Pfanne gehauen, sondern berichtete recht neutral über unser Team und die PU.

Der Bericht wurde am 11.02.2012 in der Sendung „Spiegel TV Blick ins Jenseits –Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ um 22:40 Uhr auf Vox ausgestrahlt.

Falls sich jemand das Ganze noch mal anschauen will: Man findet die Reportage auch im Netz. Einfach mal googeln nach „Spiegel TV – Blick ins Jenseits“.

© Angelika Köllner

GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!