Quelle: Kennedy-News-and-Media
Quelle: Kennedy-News-and-Media

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 15.01.2019 erschien in den einschlägigen digitalen Boulevardblättern eine Meldung über die Sichtung eines vermeintlichen Geistes auf einer Überwachungskamera. Die Hausbesitzerin ist der Meinung, es handele sich dabei um den Geist ihres 2016 verstorbenen Sohnes. Ihre Tochter teilt diese Überzeugung.

 

Das in den Medien veröffentlichte Bild ist offensichtlich ein IR-/Nachtsicht-Foto, auf dem ein Küchenbereich zu erkennen ist. Am rechten Bildrand erkennt man einen Teil eines Gasherds, am linken Rand einen Teil eines Hängeschranks. Auf der rechten Seite gegenüber ist eine Tür zu sehen, links daneben ein Hängeschrank, darunter ein Schrank/eine Kommode, auf der Küchengeräte stehen. Auf der linken Bildseite mittig ist eine Gestalt zu erkennen. Sie trägt scheinbar helle Kleidung und wirkt sehr schmal und schlank. Es sieht aus, als stünde sie mit der rechten Seite zur Kamera, quasi in Richtung Tür gewandt. Sie scheint die Unterarme – zumindest den Rechten – angewinkelt zu haben. Die ganze Erscheinung wirkt verschwommen oder verwackelt, aber eigentlich nicht transparent.

 

Es handelt sich bei dem Bild wohl um einen Ausschnitt eines 19 Sekunden langen Videos, das aber technisch bedingt vom System nicht aufgezeichnet wurde. Diese Information stammt vom Originalpost auf Facebook von Ashleigh, einer weiteren Tochter von Jennifer H., die von ihrer Schwester Lauren umgehend über den Vorfall informiert worden war.

 

 

 

 

Der Post auf der Facebook-Seite von Ashleigh LaBossiere bezüglich der Geistersichtung ihres Bruders


 

Laut ihren Aussagen den Medien gegenüber saß die Hausbesitzerin, Jennifer H., zusammen mit ihrer Tochter am Abend des 05.01.2019 im Bett beim Fernsehen, als der Alarm auf dem Handy losging. Sie sei schon fast am Einschlafen gewesen, als sie die Meldung ‚Person im Eingangsbereich gesichtet‘ auf ihrem Handy bemerkte. Als sie die Bilddatei öffneten, sahen sie eine, nach ihren Aussagen männliche, bärtige Gestalt auf dem Foto.

Ihre Tochter Lauren scheint die Gestalt als Erste erkannt zu haben, so wie es Jennifer beschrieb, denn sie machte ihre Mutter darauf aufmerksam, dass es Robbie sei, ihr Sohn und Bruder. Und er habe tatsächlich so ausgesehen – mit dem Bart und allem.

 

Die CCTV-Cam wurde durch Bewegung und Geräusche getriggert, aber als sie in die Küche rannten, war kein Eindringling dort und es gab keine Einbruchsspuren.

 

Seitdem war nichts Ungewöhnliches passiert. Auch habe die Familie vorher noch nie etwas Ähnliches erlebt, oder sei von einer Erscheinung besucht worden.

 

Sie wisse nicht, was sie glauben solle, sagte Jennifer den Medien, und sie sei immer noch geschockt. Für sie sah es nach Robbie, ihrem Sohn aus. Für sie sei das Ganze einfach merkwürdig gewesen.

Doch es fühle sich so an, als hätte er sie wissen lassen, dass er im Himmel glücklich ist. Das tröstet sie, auch wenn sie es noch immer seltsam findet.  

 

Auch der Rest ihrer Familie findet Trost in dem Gedanken, dass es der Sohn Robbie war, der sich aus dem Jenseits gemeldet hat.

 

Jennifer sprach von ihrem Sohn in den höchsten Tönen, auch wenn er abhängig und angeblich an einer Überdosis gestorben sein soll. Er hatte mit ihr noch eine Wohltätigkeitsorganisation zur Bekämpfung von Drogenabhängigkeit gegründet, die lokal und regional ausgezeichnet worden war.

 

Quelle: Kennedy News and Media
Quelle: Kennedy News and Media
Quelle: Kennedy News and Media
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Links ein Bild von dem Verstorbenen, als er noch lebte; rechts eine bearbeitete Aufnahme des vermeintlichen Geistes


 

Meine Meinung zu dem Foto:

 

Einen absichtlichen Hoax schließe ich aus. Dazu gibt es auch keine Belege auf dem Foto. Es gibt keine merkwürdigen Kanten, unterschiedliche Pixelgrößen oder –farben oder Ähnliches.

 

Meiner Meinung nach handelt es sich auf dem Foto um eine lebendige Person.

 

Hier das Foto noch einmal aufgehellt
Hier das Foto noch einmal aufgehellt

Drei Möglichkeiten kommen mir da in den Sinn. 

 

1. Es handelt sich dabei um eine der beiden Damen selbst, die kurz in der Küche waren, das aber nicht auf dem Schirm hatten.

 

Sowas kann durchaus vorkommen, es ist ein ähnliches Phänomen, wie wenn man einen Gegenstand unbewusst nicht dorthin legt, wo er sonst immer liegt, weil man gerade aktuell mit etwas anderem beschäftigt war und den Gegenstand später dann stundenlang sucht.

Allerdings ist diese Möglichkeit doch sehr unwahrscheinlich, weil ja im selben Moment der Alarm hätte losgehen müssen, oder wenigstens so kurze Zeit später, dass man sich noch daran erinnert, es selbst gewesen zu sein. Oder die Kamera hätte, womöglich durch einen technischen Fehler, erst viel später den Alarm ausgelöst, nachdem die betreffende Person längst wieder im Bett gelegen hätte. Dies scheint auch eher unwahrscheinlich zu sein.

 

2. Es handelt sich um eine der beiden Damen und es ist ihnen bewusst.

 

Vielleicht haben sie, als sie die Aufnahme dann gesehen haben, festgestellt, dass die Ähnlichkeit zum verstorbenen Bruder doch sehr groß ist. Vielleicht kam es dann beim Weiterleiten des Bildes mit Erklärung an den Rest der Familie zu einem Missverständnis, dass dann nicht schnell genug aufgeklärt werden konnte und man ist dann bei dieser Geistergeschichte geblieben, weil die Auflösung evtl. zu beschämend wäre und ziemlich wütende Reaktionen auslösen würde.

Ich denke aber nicht, dass die Jennifer H. und ihre Tochter Lauren den Rest der Familie absichtlich täuschen würde, da müssten sie schon sehr niederträchtig sein, was mir nicht den Eindruck macht.

 

3. Für mich die wahrscheinlichste, aber auch beunruhigendste Möglichkeit.

 

Es handelt sich um eine lebendige Person, die nicht zum Haushalt gehört.

 

Es heißt zwar in den Berichten, dass keine Einbruchsspuren gefunden worden sind, aber ob die Türen überhaupt abgeschlossen waren, wird nirgendwo erwähnt. Es scheint ja in Amerika nicht immer und überall Usus zu sein, seine Haustüren abzuschließen. Oft wird wohl auch nur die vordere Tür abgeschlossen und die Hintertür eben nicht. Wenn jemand einfach unberechtigterweise das Haus betreten hat, wird diese Person natürlich umgehend die Flucht ergriffen haben, sobald sie hört, dass sich die Hausbewohner nähern. Natürlich ist dann niemand mehr da, wenn man nachschaut.

Eine ebenso beunruhigende Möglichkeit ist diese, dass es sich um eine Person handelt, die heimlich mit im Haus lebt. Auch diese Möglichkeit ist nicht so unwahrscheinlich, wie man vielleicht denkt. Inzwischen häufen sich Berichte über solche Vorkommnisse im Netz. Einfach mal danach googlen.

 

Mein Fazit:

 

Dass auf dem Foto ein echter Geist zu sehen ist, halte ich für die unwahrscheinlichste Möglichkeit, aber nicht für völlig unmöglich.

 

Meiner Meinung nach hat die CCTV-Kamera aber tatsächlich einen lebendigen Eindringling erfasst, der zufällig dem verstorbenen Familienmitglied so ähnlich sah, dass er für dessen Geist gehalten wurde.

 

© Angelika Köllner

 

GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!