Führung Frankfurter Hauptfriedhof 16.09.2015 (Fotostrecke)

Mehrmals im Jahr gibt es Führungen über den Frankfurter Hauptfriedhof mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Die Führung, an der ich teilnahm, beschäftigte sich vorwiegend mit Friedhofskriminalität. Ja, auch das gibt es.
Die Führung begann an der Trauerhalle, einem monumentalen Gebäudekomplex in neoklassizistischen Formen. 

 

Von hier aus ging es dann auch gleich los, nach einem kurzen Vortrag über Body-Farmen in Amerika und den hier regionalen Beerdigungs- und Verbrennungsgepflogenheiten. 
Die Gruppe wurde dann in Richtung des Mausoleum der Familie Gans geführt.

 

Mausoleum Gans, Hauptfriedhof Frankfurt am Main #Mausoleum #Hauptfriedhof #Frankfurt #Ghosthunters
Mausoleum Gans, Hauptfriedhof Frankfurt am Main #Mausoleum #Hauptfriedhof #Frankfurt #Ghosthunters

 

Hier erzählte uns unser Tour-Guide etwas über die Familie Gans, die das Mausoleum errichten ließ. Außerdem teilte er uns mit, dass es im Winter, wenn es sehr kalt ist, Obdachlosen erlaubt wird, im Mausoleum zu nächtigen. Ein Angebot, von dem offensichtlich auch rege Gebrauch gemacht wird.
Im unteren Teil des Mausoleums befindet sich eine Urnenmauer, in der auch heute noch Urnen zur Ruhe gebettet werden.

 

 

Danach ging es weiter in den alten Teil des Hauptfriedhofs. Hier gibt es wunderschöne Grabsteine und Grabmale. Wir erfuhren hier, dass heutzutage so gut wie alle Grabmale gechipt sind, da sie immer wieder gestohlen oder auch zerstört werden. Die Steine, aus denen die Grabmale gehauen werden, sind wertvoll und oft werden Teile davon abgehauen und gestohlen, um wieder verkauft zu werden. Auch aus diesem Grund patrouillieren nachts Polizisten auf dem Friedhof.

 

 

Von den Frankfurtern wird der Hauptfriedhof tagsüber auch als Parkanlage zum Spazierengehen genutzt. Hier herrscht eine ruhige, friedliche und angenehme Stimmung und die wunderschöne Landschaft, in die die Gräber eingebettet sind, erfreut auch das Auge, wenn man ein Faible dafür hat.

 

Der Frankfurter Hauptfriedhof verfügt auch über eine Gruftenhalle, in der sich die alteingesessenen Familien beerdigen lassen. Viele haben eine eigene Familiengruft hier.

 

 

Der Frankfurter Hauptfriedhof ist ein wirklich schöner Ort und auf jeden Fall einen Besuch wert.

© Angelika Köllner

 

 

GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!