Besuch bei den Externsteinen

Die Externsteine im Teutoburger Wald sind ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Jährlich besuchen etwa eine halbe bis eine Million Menschen diesen Ort. Für die esoterische Szene sind sie eine Kultstätte, ein Kraftort und gerade zum 1.Mai und in der Mittsommernacht werden sie von Privatpersonen zum Feiern besucht.

Die Umgebung der Felsen ist seit 1926 Teil eines Naturschutzgebiets, seit 2005 ist ein FFH-Gebiet (nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) eingerichtet worden und im Mai 2006 wurde ihre Bedeutung als "Nationales Geotop" offiziell anerkannt.

Die Namensherkunft scheint nicht eindeutig geklärt zu sein.

Ausgeschlossen werden kann jedenfalls ein Zusammenhang mit dem lateinischen 'externus' (äußerlich, außerhalb befindlich).

In einer Urkunde aus dem 12. Jahrhundert taucht erstmals eine Bezeichnung mit der Schreibweise 'Egesterenstein' auf. Der Gelehrte Johann Piederit leitete im 17. Jahrhundert die Bezeichnung vom niederdeutschen 'Egester' für Elster ab und nannte den Ort daher Elsterfelsen.

Gemäß neueren sprachwissenschaftlichen Forschungen ist eine andere Erklärung wahrscheinlicher. Legt man das zerklüftete Erscheinungsbild der Felsen zugrunde ist vermutlich eben dieses Erscheinungsbild auch der Namensgeber. Der Name könnte sich aus dem Landschaftsbegriff 'Egge' ableiten, der die germanische Sprachwurzel "ag-" beinhaltet, die für "scharf, kantig und spitz" steht. In der mittelniederdeutschen Sprache wurde der Begriff 'Egge' für Felsgrate und auch für langgestreckte Hügelkämme benutzt. Bis heute findet er sich in der Bezeichnung "Eggegebirge", an dessen Beginn die Externsteine liegen.

Die Felsen der Externsteine sind ein Teil der mittleren Gebirgskette des Teutoborger Waldes. Angrenzend an das Eggegebirge liegen sie im Südosten dieses Mittelgebirges. Nordwestlich gehen sie in die Hänge des sogenannten Bärensteins über und südöstlich in die des Knickenhagens.

Der Bach Wiembecke fließt direkt an den Felsen vorbei und wird an ihrem Fuß zum Wiembecketeich gestaut.

Durch die sogenannte saxonische Rahmenbildung, Bewegungen der Erdkruste vor etwa 70 Millionen Jahren, wurden die vorher waagrecht liegenden Steine senkrecht aufgestellt.

Die äußere Erscheinung der Felsen, wie wir sie heute kennen, kam durch Zusammenwirkung von Sandsteinschichtung, Klüften und Verwitterungsformen zustande.

Die Felsengruppe beginnt im Wald mit kleinen vereinzelten Felsen, die ein bisschen versteckt liegen, erstreckt sich in einer Linie über mehrere hundert Meter, bis sie in den 13 sichtbaren, so gut wie freistehenden Felsen ausläuft.

Die am meisten sichtbaren Felsen, direkt am Wiembecketeich sind zur Unterscheidung numerisch von

I-IV aufgeteilt. Fels I ist der am weitesten nordwestlich gelegene, in den Wiembecketeich hineinragende Felsen. Da sich in diesem Felsen ein Höhlensystem befindet, wird er auch 'Grottenfels' genannt. Es gibt auch eine Unterteilung in Ia und Ib. Bezeichnet den Grottenfels, Ib ist ein kleinerer Felsen, zwischen dem Grottenfels und Fels II, der nahe am Boden mit dem Grottenfels verbunden ist. Als nächstes folgt Fels II, wegen seines Aussehens als 'Turmfels' bezeichnet. Danach kommt Fels III um den sich in den Stein gehauen, die Treppe zum Turmfelsen windet und der daher 'Treppenfels heißt.

Fels III und IV werden durch eine breite Lücke getrennt. Ein alter Verkehrsweg führt durch diese Lücke. Er diente bis ins 20. Jahrhundert als Vorläufer der Bundesstraße 1.

Auf Fels IV liegt ein großer Brocken, der den Eindruck macht, jeden Moment hinunter zu stürzen. Dieser Brocken ist inzwischen mit Metallhaken fixiert, gibt Fels IV jedoch den Namen 'Wackelsteinfels'.

An Fels V ist ein nach Südosten blickender Männerkopf sichtbar, der für den Namen 'Ruferfelsen' sorgte.

Interessanterweise sind die beiden Seiten der Felsenreihe sehr unterschiedlich. Auf der südwestlichen Seite finden sich kaum Spuren von Bearbeitung, während auf der nordöstlichen Seite sehr viele und deutliche Bearbeitungsspuren zu sehen sind. Aus diesem Grund hat man die Nordostseite als Vorderseite und die Südwestseite als Rückseite bestimmt.

Der am meisten bearbeitete Felsen scheint der Grottenfels zu sein. In den Felsen wurde das Grottensystem geschlagen, außen die Treppenanlage und das Gipfelplateau und auf der Vorderseite befindet sich das einzigartige Kreuzrelief.

Das Grottensystem besteht aus drei Räumen, die untereinander verbunden sind. Über dem Eingang zur Hauptgrotte ist ebenfalls ein Relief eingeschlagen, das aber nicht so erhaben gearbeitet ist, wie das Kreuzrelief. Man erkennt nur die Umrisse eines geflügelten Wesens. Obwohl keine Sicherheit darüber besteht, was dieses Relief darstellen soll, ist man sich darüber einig, dass die Ikonographie im christlichen Kontext zu vermuten ist.

Links der Hauptgrotte führt ein Gang zur sogenannten Kuppelgrotte und rechts davon, im vorgelagerten Felsen, die Nebengrotte. Kuppel- und Nebengrotte haben eigene Eingänge. Links neben dem Eingang zur Kuppelgrotte befindet sich ein weiteres Relief. Eine aufrechte stehende menschliche Gestalt, die sich nach rechts wendet, in der linken Hand eine Schärpe und in der rechten Hand einen Schlüssel haltend. Man nimmt an, das hier Petrus dargestellt ist.

Der Gipfel des Grottenfelsens ist plateauartig eingeebnet worden. Das Plateau kann über einen Treppenaufgang erreicht werden, der mindestens seit 1663 besteht, wahrscheinlich aber schon länger. Auf finden sich Spuren älterer Treppenanlagen.

An der Außenwand auf der Vorderseite des Grottenfelsens, vor der Kuppelgrotte, ist das Kreuzrelief in den Stein geschlagen. Dieses ca. 4,8 m hohe und 3,7 m breite Relief stellt eine Szene aus der christlichen Heilsgeschichte dar, nämlich die Kreuzabnahme Christi. Die Infobroschüre zu den Externsteinen beschreibt die dargestellte Szene: "Joseph von Arimathäa (Mitte links) und Maria (links) nehmen den Leichnam Christi von Nikodemus in Empfang, der sich, wohl auf einer Palme stehend, am Kreuz festhält. Beobachtet wird diese Szene vom Evangelisten Johannes (rechts), der ein Buch als Symbol für seinen später verfassten Bericht darüber in den Händen hält. Im oberen Reliefteil verhüllen die Personifikationen der Gestirne Sonne und Mond ihr Antlitz in Trauer. Gottvater (oben links) trägt ein Jesuskind im Arm und erteilt seinen Segen. In der untersten Bildleiste werden zwei Menschen, vermutlich Adam und Eva, in der Unterwelt von einem drachenartigen Untier umschlungen."

Einige Teile des Reliefs sind etwa seit dem 17. Jahrhundert verloren, wie die Beine und der linke Arm des Nikodemus, die Beine von Joseph und Marias Kopf. Die jüngere kunstgeschichtliche Forschung datiert das Relief etwa in die Zeit um 1160/70.

In der Höhe des Turmfelsens (Fels II) ist ein Raum ausgeschlagen, die sogenannte Höhenkammer. Die beiden Schmalseiten waren jeweils als Nische angelegt worden. In die nach Nordosten ausgerichtete Nische wurde eine sogenannte Apsis gearbeitet, ausgestattet mit einem Rundfenster und einem Altar.

Das Rundfenster ist nach dem Aufgangspunkt der Sonne zur Sommersonnenwende ausgerichtet. Dieser Umstand führte zur Deutung, dass der Raum zu astronomischen Beobachtungen gedient haben könnte. Ein weiteres Fenster gibt es Richtung Nordwesten. An der rechten Seite des Rahmens, die als Säule gestaltet ist, befindet sich ein imposanter, ausdrucksstarker Männerkopf als Relief, das wohl etwa aus der Zeit der Renaissance oder des Barock stammt.

Der Raum ist kein vollständiger Raum mehr, die Decke und ein Teil der Wände ist nicht mehr vorhanden. Der Turmfelsen erreicht man über den Treppenfelsen (III). In der Höhe verbindet eine Holzbrücke die beiden Felsen.

Vor bzw. unterhalb der Nebengrotte in Fels I am Ufer des Sees steht ein großer bearbeiteter Felsblock wurde eine offener Sarkophag in einer bogenförmigen Nische gehauen. Dieser Grabtypus wird Arkosolgrab (Nischengrab) genannt und war bereits in der Antike bekannt. Bei dieser Anlage vermutet man, dass es sich um einen Nachbildung des Grabes Christi handeln könnte. Außerhalb, an der rechten Seite des Felsblocks führt eine unregelmäßige Treppe zu einer Standfläche oberhalb der Nische. Wozu diese dienen soll, ist ungeklärt.

 

Die frühesten Belege dafür, dass sich Menschen bei dieser Steingruppe aufgehalten haben, stammen aus der späten Altsteinzeit (ca. 10.700 - 9.600 v.Chr.). Man fand Stielspitzen, Pfeilspitzen, Klingen und Feuersteinspitzen und -abschläge. Auch Feuerstellen wurden nachgewiesen. Allerdings sind diese Belege nur Nachweise für die Anwesenheit von Menschen. Aus welchen Gründen sie dort waren, lässt sich nicht rekonstruieren.

Manche Astronomen haben darauf hingewiesen, dass eine Nutzung des Turmfelsens zum Zwecke der Himmelsbeobachtung in vorchristlicher Zeit möglich ist.

Die nächsten nachweisbaren Meldungen menschlicher Anwesenheit bei den Externsteinen stammen aus einer Zeit Jahrtausende später. Die Auswertung archäologischer Funde und auch schriftliche Quellen belegen eine Nutzung vom 10./11. bis zum 15. Jahrhundert und zeigen, dass die Felsen erst seit dieser Zeit intensiv genutzt wurden.

Auch wenn die historischen Abläufe und Besitzverhältnisse unklar sind, steht fest, dass Mönche und andere Geistliche die Externsteine für ihre Zwecke nutzten. Höchstwahrscheinlich waren diese Mönche die Urheber der architektonischen und gestalterischen Arbeiten sind. Die Höhlen dienten unter anderem als Eremitage und auch als Unterkunft für Durchreisende (Geistliche).

Oft wird behauptet, die Felsen hätten im Hochmittelalter als Wallfahrtsort gedient, doch dafür gibt es weder mittelalterliche Quellenbelege, noch eindeutige Indizien in den Fundmaterialien.

Während sich die Grotten als Behausungen der Mönche und Eremiten und die Höhenkammer als "Obere Kapelle" in das Bild einer Raststation und Eremitage einpassen, bilden das Kreuzrelief und das merkwürdige Arkosolgrab einen seltsamen Widerspruch dazu, dass so wenig überliefert wurde.

Bereits 1934 wurde von Alois Fuchs darauf hingewiesen, dass das Relief, das Arkosolgrab und die Grotten zusammen eine Nachbildung der Heiliggrabanlagen in Jerusalem sind, das Relief bildet die Kreuzabnahme, das Arkosolgrab die Grablege Christi und die Grotten symbolisieren den Wiederauffindungsort des Kreuzes.

Solche Heiliggrab-Anlagen waren für Pilger, die es nicht schafften, das heilige Land zu bereisen, eine Möglichkeit, die (in religiöser Hinsicht bedeutenden) Stätten des Todes und der Wiederauferstehung Christi zu besuchen. Diese Anlage wurde im 12. Jahrhundert vollendet und wurde womöglich sukzessive errichtet. Ein solcher Bau war mit hohem finanziellen und organisatorischen Aufwand verbunden. Er diente sicher nicht nur der Befriedigung religiöser Bedürfnisse, sondern auch der Präsentation, dem Prestige seiner Auftraggeber. Doch nichts davon spiegelt sich in zeitgenössischen Quellen wieder und die Frage danach kann derzeit nicht beantwortet werden. Es bleibt auch unklar, wer genau hinter dem Bauvorhaben stand, ob die Anlage jemals als vollendet galt und als Pilgerstätte genutzt wurde.

Es gibt Hinweise darauf, dass aus der Einsiedelei ein regelrechtes Räubernest wurde. Dieses wurde im frühen 16.Jahrhundert von den Edelherren zur Lippe zersprengt. Da dies etwa in die Zeit der Reformation in Lippe fiel, die ca. 1538 stattfand, wurde damit das religiöse Leben an den Externsteinen zum Erliegen gebracht. Um 1592 herum lebte der gräfliche Förster in den Höhlen der Externsteine.

 

Zu einem beliebten Ausflugsziel wurden die Externsteine dann im Laufe des 18. und besonders ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Das heutige Erscheinungsbild der Externsteine wurde etwa 1810 von Fürstin Pauline zur Lippe initiiert, jedenfalls zum größten Teil. Sie veranlasste auch, dass die Wiembecke zu einem See aufgestaut wurde und so zu einem romantischen Erscheinungsbild beiträgt. Ebenso war sie verantwortlich dafür, dass der wichtige Überlandweg, der Vorgänger der heutigen Bundesstraße 1, zwischen den Felsen III und IV hindurch führte, so dass die Beliebtheit als Ausflugsziel durch die gute Erreichbarkeit noch zunahm.

 

Etwa seit dem 16 Jahrhundert, vielleicht aber auch schon früher, begannen die Menschen, nach der Geschichte der Externsteine zu forschen.

Hermann Hamelmann, Theologe in Lemgo, äußerte 1564, er habe gelesen, dass es dort ein heidnisches Heiligtum gegeben habe, welches von Karl dem Großen etwa Ende des 8. Jahrhunderts zur christlichen Kultstätte umgewandelt worden sei.

 

Diese Annahme eines heidnischen Heiligtums ist seitdem aus der öffentlichen Meinung kaum mehr wegzudenken und bildete oft den Kerngedanken bei weiteren Interpretationsansätzen. Bis heute herrscht dieser Gedanke in der Vorstellungswelt vieler Menschen.

Sicher hängt das auch damit zusammen, dass in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Interesse an Früh- und Vorgeschichte stark anstieg. Und nicht nur das; es gab besonders national gesinnte Kreise, in denen übergroße Vaterlandsliebe, Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und eine recht verklärte Sicht der germanischen Vorzeit vorherrschte und die begannen, die Felsen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Sie organisierten sich in Verbänden und ihre Anhänger bezeichnete man als völkisch. Nach der Niederlage Deutschlands im ersten Weltkrieg, wurde diese extreme Denkweise populär und auf die Externsteine wurden viele Sehnsüchte projiziert.

Pastor Wilhelm Teudt, der diesem Milieu entstammte, vermeinte in den Externsteinen nicht nur ein zentrales germanisches Observatorium und Gestirnsheiligtum entdeckt zu haben, sondern auch den Standort des angeblichen sächsischen Hauptheiligtums Irminsul. In völkischen und in neuheidnischen Kreisen galt und gilt die Irminsul wohl als Symbol des letzten Widerstands der germanischen Religion, bevor sie durch die Christianisierung zerstört wurde.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933, konnte Teudt noch stärkeren Einfluss auf die Meinungsbildung in dieser Deutungsrichtung nehmen und die Nationalsozialisten mit ihrem Faible fürs Germanentum taten ihr Übriges dazu bei. In den Jahren 1934/35 wurden erneut archäologische Ausgrabungen durchgeführt, bei denen auch der Wiembecketeich abgelassen wurde, die die Theorien über das germanische Heiligtum wissenschaftlich beweisen sollten.

Dies gab den Nazis auch die Gelegenheit, falsche germanische Elemente zu konstruieren, wie den "germanischen Steintisch" oder einen "Kultschacht". Die Ergebnisse der Auswertungen, die diese Theorie nicht unterstützten, wurden der Öffentlichkeit verheimlicht.

Nach dem zweiten Weltkrieg fand eine Abkehr dieser völkischen Vereinnahmung statt. Die irreführenden Konstruktionen der Nazis wurden abgebaut und der Teich wurde wieder aufgefüllt. Lange wurden wissenschaftliche Diskurse zu den Externsteinen, ihrer Geschichte und Funktion vermieden. Daher blieben die Theorien über ein germanisches Heiligtum jedoch bestehen und wurden wohl auch weiterentwickelt.

Als Folge davon versammeln sich Esoteriker und Sinnsuchende z.B. anlässlich der Tag- und Nachtgleiche und den Sonnwendzeiten an diesem "Heiligtum".

Dazu kommt, dass die Externsteine auch die Kriterien eines sogenannten Kraftortes erfüllen, denn sie vereinigen Stein, Baum und Wasser an einem Ort. Diese Attribute sind aus esoterischer Sicht ein Abbild von dem, aus dem die Welt besteht.

Der Stein ist das Symbol für feste Materie, die Ewigkeit und Unzerstörbarkeit. Der Baum steht für das Leben und das Wasser bedeutet Fruchtbarkeit und Reinigung.

Nach Meinung verschiedener esoterischer Gruppen hat dieser Ort außergewöhnliche geomantische und spirituelle Eigenschaften, die man wohl als Genius loci, den "Geist des Ortes", betrachten kann. Dieser sorgt dafür, dass sich die Besucher berührt fühlen, befreit, erlöst, gekräftigt und vielleicht auch gereinigt.

Aber auch für Menschen, die einmal innehalten wollen und eine Pause vom stressigen Stadtleben suchen, sind die Externsteine ein wundervolles Ausflugsziel, mitten im Grünen und auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

© Angelika Köllner

 

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GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!