Zweiter Selbstversuch 05./06.09.2015

Hier findet Ihr den Bericht zu unserem zweiten Ouijaboard-Experiment.

Kam es dieses Mal zur Kontaktaufnahme?

Lest selbst...

Objekt:     Ouijaboard     
Ort:            Frankfurt/Rödelheim   
Datum:     05.-06.09.2015

Teilnehmer: Angelika K., Alexander M., Mark G., Mandy R.

Ergebnis Basismessungen (00:53 Uhr):
Temperatur:    23,6 C°
Luftfeuchte:     57 %
Luftdruck:        1006,5 hPa
EMF-Werte:     0,0

Bericht:
Eigentlich hatte es an diesem Wochenende eine Paranormale Untersuchung sein sollen, wenn schon Fern-Mitglied Mark mit seiner Freundin Mandy aus Nordhorn anreist. Leider spielte aber das Wetter nicht mit. Während tagsüber strahlendster Sonnenschein herrschte, entschied sich der angekündigte Regen, sich auch unbedingt an den Wetterbericht halten zu wollen und am geplanten PU-Ort goss es wie aus Kübeln.


Ein wenig problematisch war die Situation schon. Zwar war eine Ouijaboard-Sitzung von vorneherein als Alternative geplant gewesen, doch wegen der Öffentlichkeit der PU-Lokation hatte das Team sich erst zu recht später Stunde aufgemacht und als die Mitglieder unverrichteter Dinge wieder heimgekehrt waren, machte sich allmählich schon eine leichte Müdigkeit bemerkbar. Dennoch war die Gruppe entschlossen, wenigstens eine Sitzung durchzuziehen.
Schnell wurde mit bemerkenswertem Improvisationstalent ein Raum in der Wohnung zurechtgemacht und innerhalb von zehn Minuten war aus dem Keller ein passender Tisch geholt und aufgestellt worden. Die entsprechenden Sitzmöbel waren bereits vorhanden. Da der Raum nicht besonders groß ist, und zudem durch eine Schräge beengt wird, war die Aufstellung der Kameras keine einfache Sache. Das Team schaffte es dennoch, vier Kameras zur Überwachung des Experiments aufzubauen.
Zwei Action-Cams wurden unter Zuhilfenahme der vorhandenen Möbel so platziert, dass sie den Tisch aus einem annähernd gegenüber liegenden Winkel filmten. Ebenso wurden, leicht versetzt, zwei Camcorder gegenüberstehend zu zwei Seiten des Tisches aufgestellt.
Drei Diktiergeräte wurden im Raum verteilt, davon eines auf dem Tisch, direkt neben dem Ouijaboard. Zwei Datenlogger überwachten Temperatur und Luftfeuchte. Das Cellsensor-Elektrosmog-Messgerät fand ebenfalls noch auf dem Tisch neben dem Board Platz.
Wie beim ersten Experiment des Teams Ghost Hunter am 27.06.2015, wurden auch diesmal wieder drei Kerzen auf dem Tisch verteilt und ein Räucherstäbchen vorbereitet. Der erste Versuch dieser Nacht begann um 00:56 Uhr, nachdem alle Geräte eingeschaltet und die Kerzen und das Räucherstäbchen entzündet worden waren.

 

Die Gruppe fasste sich an den Händen und versuchte, sich aufeinander und auf das Vorhaben einzustimmen. Nach einigen Minuten legten alle einen Finger auf die Planchette.
Angelika begann mit dem Begrüßungsspruch und blieb auch die Haupt-Fragestellerin bei diesem Versuch. Sie fragte nach der Anwesenheit von Geistwesen und bat darum, die Planchette zu bewegen. Außerdem lud sie diese dazu ein, sich auch auf andere Weise bemerkbar zu machen, wenn das Ouijaboard zur Kommunikation nicht zusage.
Sie fragte nach Namen und Alter.
Leider folgte auf all ihre Fragen keinerlei Reaktion auf dem Brett. Es fand auch kein anderer Kontaktversuch seitens evtl. anwesender Entitäten statt.
Während Alexander, Mandy und Angelika in recht ruhiger Stimmung waren, konnte Mark seine Anspannung und Nervosität nicht verbergen. Angelika bot ihm an, selbst einige Fragen zu stellen, um die Situation zu kontrollieren, doch dazu war Mark nicht bereit. Sein Respekt vor der Situation war im Moment einfach zu groß.
So fungierte Angelika weiter als Fragestellerin; hin und wieder warf auch Alexander eine Frage ein.
Da diesmal alle Anwesenden aktiv an der Sitzung teilnahmen, konnte keine Foto-Dokumentation erstellt werden. Auf einer der Actioncams kam es jedoch zu interessanten Aufnahmen.


Die Planchette blieb jedoch weiterhin regungslos. Als das Räucherstäbchen verglüht war, beendete die Gruppe diese Sitzung mit dem Abschiedsspruch.
Mark und Angelika stellten noch einige Rutschversuche mit der Planchette auf dem Brett an, denn es war während der Sitzung aufgefallen, dass sich die Planchette nur schwer bewegen lässt und das benutzte Brett wohl doch nur zu Dekorationszwecken gedacht war. Es wurde daher ausgetauscht.
Das Team machte nun eine Pause und jede/r Teilnehmer/in erhielt Gelegenheit, seine Empfindungen und Erfahrungen während dieser Sitzung zu erzählen.
Mandy und Mark ging es ähnlich, wie Angelika und Alexander bei dem ersten Experiment. Sie rechneten nicht wirklich mit einem Kontakt, blieben aber ergebnisoffen eingestellt und fanden das Ganze sehr interessant.  Um 02:15 Uhr begann die Gruppe mit der zweiten Sitzung. Auf das Räucherstäbchen wurde diesmal verzichtet, da einfach nicht jeder den Rauch verträgt. Die Gruppe reichte sich auch diesmal wieder die Hände. Mark hatte die Empfindung, dass die anwesenden Personen gut aufeinander eingestellt waren und sozusagen alle auf derselben Linie waren.
Ansonsten lief diese Ouijaboard-Sitzung nicht viel anders, als die davor. Angelika sprach die Begrüßung und versuchte erneut, Kontakt aufzunehmen.

Trotz der intensiven Bemühungen tat sich rein gar nichts. Angelika fragte auch diesmal, ob die technischen Geräte die Kommunikation stören, ob es evtl. Botschaften für einzelne Personen in der Gruppe gebe, oder, ob eine Kommunikation vielleicht gar nicht gewollt ist. In dem Fall solle eben die Planchette auf Nein geschoben werden. Antworten gab es jedoch nicht. Irgendwann kam der Kater von Angelika und Alexander in den Raum und maunzte. Das Maunzen setzte er dann im Wohnungsflur fort, was zur scherzhaften Annahme führte, dass das Tier sich seelenruhig mit einem Geist unterhalte, während sich das Team erfolglos um Kontakt bemühte. Allerdings tat der Kater damit einfach nur seinen Unmut kund, dass so spät noch immer keine Ruhe in der Wohnung herrschte.
Nach ca. 20 min. wurde auch dieser Versuch beendet. Alle Teilnehmer des Experiments waren inzwischen recht müde, was die Konzentration immer schwerer machte.
Um 02:40 Uhr wurde dieses Experiment und dieser Abend beendet.

Ergebnis/Zusammenfassung:
Auch mit dieser Versuchsgruppe kam keine Kommunikation zustande, weder mit Geistwesen, noch mit dem Unterbewusstsein einer der teilnehmenden Personen (obwohl die Voraussetzungen noch besser waren, als beim ersten Experiment. Die Gruppe war zu viert, es waren junge Personen dabei und das Geschlechterverhältnis war ausgewogen).
Die Stimmung reichte von skeptisch-aufgeschlossen über interessiert bis nervös.
Es gab keine Auffälligkeiten auf den Video-Aufnahmen.
Der gelbe Orb oben rechts am Fenster kam durch die LED-Anzeige der Bahnen zustande, die hinter dem Haus vorbei fuhren. Auf den Video-Aufnahmen ist das jeweils sehr gut zu erkennen.
Die leuchtende weiße Gestalt vor der ActionCam war ganz banal ein Insekt, welches auch von der Gruppe wahrgenommen worden war, als es während der Sitzungen um sie herum schwirrte.

 

Es gab drei auffällige Audio-Aufnahmen. Diese sind jedoch so undeutlich und leise, dass keine eindeutige Zuordnung getroffen werden kann. Da es zu keinen weiteren Vorkommnissen oder Auffälligkeiten bei den Aufnahmen gekommen ist, gehen wir davon aus, dass es sich hierbei um Aufnahme-Artefakte und/oder Eigengeräusche handelt.
Die Datenlogger haben keine Auffälligkeiten oder Schwankungen registriert.

Fazit:
Unser Fazit hat sich nicht geändert:
Es gibt mehrere Schlussfolgerungen, die aus dem Experiment gezogen werden können, u.a.:
Die Kommunikation per Ouijaboard mit Geistwesen funktioniert so nicht.
Die Kommunikation per Ouijaboard mit dem Unterbewusstsein funktioniert so nicht.
Es waren keine Geistwesen anwesend.
Es gibt keine Geistwesen.
Das Team bzw. die Versuchsgruppe bezweifelt, dass etwas falsch gemacht wurde, bzw. dass es an den Versuchsteilnehmer/innen lag, denn es wurden zumindest beim ersten Versuch alle geltenden ‚Regeln‘ befolgt.
Weitere Versuche mit dem Ouijaboard sind geplant.

© Angelika Köllner

 

Hier gehts zu Marks persönlichem Bericht

 

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GEGEN SPUKTOURISMUS!

 

Immer wieder erscheinen Zeitungsmeldungen über Personen, die beim unbefugten Betreten von Grundstücken oder Gebäuden von der Polizei aufgegriffen worden sind und angeben, durch PU-Videos und –Berichte (Paranormale Untersuchung) dazu animiert worden sind.

Außerdem machen Ghosthunter auch immer wieder die Feststellung, dass Orte, an denen auch gerne PUs durchgeführt werden, mehr und mehr vermüllt oder zerstört werden, sei es durch Vandalismus, Graffitis, etc.

 

Leute, das geht gar nicht!

 

Paranormale Untersuchungen sind keine Aufforderungen, die jeweiligen Plätze einfach so aufzusuchen und dort zu randalieren!
In den Berichten der Ghosthunter wird oft genug betont, dass sich das jeweilige Team um eine Genehmigung bemüht hat, diesen Ort zu untersuchen und sich mit Wissen und Erlaubnis des Eigentümers dort aufhält.

 

Es kann ja durchaus vorkommen, dass auch Ghosthunter unbefugt einen Ort betreten, weil der Eigentümer einfach nicht auszumachen war. Auch das ist nicht gutzuheißen.

Aber kein Ghosthunter-Team, das etwas auf sich hält, würde einen Ort mutwillig beschmieren, beschädigen oder zerstören. Es wird kein Müll zurückgelassen, nicht mal Zigarettenkippen.

Ghosthuntern geht es dabei um ihre PU und um die Phänomene, die sie dabei vielleicht erleben und dokumentieren können.

Sie behandeln den Ort mit Vorsicht und Respekt.

 

Wenn Ihr euch durch PU-Videos und –Berichte inspiriert fühlt und diese Plätze selbst mal besuchen wollt, dann nehmt einfach Kontakt zu dem jeweiligen Ghosthunter-Team auf. Fast jedes Team nimmt gerne auch mal Gäste mit auf PU. Sollte es aus irgendwelchen Gründen als PU-Gast nicht klappen, bekommt Ihr so sicher wenigstens Informationen, wo Ihr euch wegen einer Genehmigung hinwenden könnt.

 

Die Konsequenzen von Spuktourismus sind weitreichender, als Ihr denkt und treffen nicht nur die Randalierer, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Je nachdem, wie alt sie sind, werden ihre Eltern benachrichtigt und müssen evtl. ein Bußgeld zahlen. Wenn nicht die Eltern, dann vielleicht sie selbst. Sicher wird’s von Zuhause auch ein schönes Donnerwetter geben.

Desweiteren wird der Eigentümer des Ortes sicher über das unbefugte Betreten informiert werden. DAS hat dann Konsequenzen für die Ghosthunter. Wenn das fragliche Team selbst ohne Genehmigung da war, droht ebenfalls eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bzw. unbefugtem Betreten. Evtl. ebenfalls eine Bußgeldzahlung.

UND – der/die Eigentümer haben vielleicht so die Nase voll von dem Theater, dass sie auch keine Genehmigung mehr zum Betreten des Grundstücks/Gebäudes erteilen, wenn die Nächsten anfragen.

Die Folgen: Es gibt immer weniger Orte, an denen Ghosthunter ihre PUs durchführen können, es wird immer schwerer, Genehmigungen zu erhalten, d.h. weniger Berichte und Videos und weniger Chancen, evtl. doch eindeutige Belege für Spuk, etc. zu finden.

Das Alles zerstört uns die Möglichkeit, unser Hobby, unsere Leidenschaft auszuüben!

Solche PUs an öffentlichen Orten, bzw. ohne Klienten sind nicht nur für unser Vergnügen und den Thrill. Es geht auch darum, Erfahrung zu sammeln, Übung zu bekommen, Fehler zu lösen und das Team zu stärken und zusammenzuschweißen. Außerdem sind es auch oft die Orte selbst und deren Geschichte, die uns daran faszinieren.

 

All das wird durch Spuktouristen kaputt gemacht.

 

Spuktourismus ist ignorant, dumm und egoistisch!

 

WIR BETONEN HIERMIT GANZ DEUTLICH, DASS WIR UNS VON SPUKTOURISMUS DISTANZIEREN UND UNSERE PU-BERICHTE AUF KEINEN FALL ALS AUFFORDERUNG ZUM SPUKTOURISMUS ZU VERSTEHEN SIND!

 

Wenn Ihr Euch für einen Ort näher interessiert, meldet Euch einfach bei uns. Wir helfen gerne.

 

Euer Team Ghost Hunter

Wir twittern auch! Folgt uns unter @T_Ghost_Hunter und bleibt immer auf dem Laufenden!